Gabriel setzt im Nordkorea-Konflikt auf China

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel setzt im Streit um die Atom- und Raketentests Nordkoreas auf den Einfluss des mächtigen Nachbarn China. Bei seinem Antrittsbesuch in Peking sprach er am Mittwoch von einer »gefährlichen Entwicklung« auf der koreanischen Halbinsel. »Wir glauben, dass die Chinesen da eine große Verantwortung haben, aber wir sind uns auch sicher, dass die chinesische Regierung das weiß.«

Der chinesische Außenminister Wang Yi versprach, dass China in dem Konflikt eine »konstruktive Rolle« einnehmen werde. »China ist strikt dagegen, dass Nordkorea seine Atomtests fortsetzt«, sagte er. »Niemand hat das Recht, diese Halbinsel ins Chaos zu stürzen.«

Gabriel traf sich in Peking auch mit Ministerpräsident Li Keqiang. Beide Länder wollen die Zusammenarbeit in Bildung, Kultur und Sport deutlich ausbauen. Gabriel und die stellvertretende Ministerpräsidentin Chinas, Liu Yandong, eröffneten dazu ein neues Dialogforum, das alle zwei Jahre stattfinden und gemeinsame Projekte fördern soll. dpa/nd

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.