Unglückswindpark Süderholz läuft teils wieder
Mecklenburg-Vorpommern: Ende 2016 stürzten tonnenschwere Propellerteile zu Boden - aufgeklärt ist der Fall nicht
Süderholz. Im Windpark bei Süderholz im Kreis Vorpommern-Rügen, in dem Ende 2016 ein Windrad umgestürzt war, läuft mehr als die Hälfte der Anlagen wieder. »Wir haben uns mit den Behörden auf ein Verfahren zur Wiederinbetriebnahme geeinigt«, sagte der Geschäftsführer der Betreiberfirma Ökofair Energie GmbH (Mettmann), Christian Herz, am Montag der dpa. »Damit sollen auch langwierige juristische Auseinandersetzungen vermieden werden.« Das Amt für Umwelt und Landwirtschaft in Stralsund hatte im Februar die Abschaltung des Parks verfügt.
Im Dezember war unweit der Ortsteile Rakow und Grischow ein 70 Meter hohes Windrad in 25 Metern Höhe abgebrochen. Tonnenschwere Maschinenteile stürzten auf ein Feld. Verletzt wurde niemand. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen.
Als Unglücksursache habe sich inzwischen ein Lagerfehler eines Propellerblattes herausgestellt, sagte Herz. Warum das Lager versagte, werde genauer untersucht. Die Betreiber prüfen auch einen Zusammenhang mit einem Fall im Süden Brandenburgs 2014. Dort war ein Windrad gleicher Baureihe abgeknickt. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.