Spatenstich für den Cottbuser Ostsee
Cottbus. Am Freitag sollte am ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord der erste Spatenstich für das Einlaufbauwerk gesetzt werden. Beabsichtigt ist, den 2015 stillgelegten Tagebau zu fluten und so den »Cottbuser Ostsee« entstehen zu lassen. »Mit dem Bau des Zulaufes werden erste Tatsachen geschaffen, aber eine Genehmigung des Tagebausees selbst ist noch nicht in Sicht«, bemängelte am Freitag René Schuster von der Grünen Liga. Der Ostsee würde nach seiner Darstellung »insbesondere das Problem der Sulfatbelastung in der Spree weiter verschärfen, das die Trinkwassergewinnung für Berlin gefährdet«. Im November 2016 habe die obere Wasserbehörde die vorliegenden Planungen für den Ostsee als »nicht genehmigungsfähig bezeichnet«, erinnerte Schuster. Die Flutung sei für die Lausitzer Energie AG billiger als eine Rekultivierung als Forst- oder Agrarfläche, »unter anderem weil für das Flutungswasser nach Brandenburgischem Wassergesetz kein Cent bezahlt werden muss«. nd
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