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Streit um Abschiebehaft für Afghanen in Nürnberg

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg. Im Fall des eskalierten Abschiebeversuchs eines 20 Jahre alten Afghanen in Nürnberg sieht die zuständige Bezirksregierung Mittelfranken keinen Grund für Gnade. Am Freitag legte die Regierung Beschwerde gegen eine Entscheidung des Amtsgerichts ein, den jungen Mann aus der Abschiebehaft zu entlassen, wie eine Sprecherin auf AFP-Anfrage erklärte. Die Bezirksregierung war am Donnerstag mit dem Antrag gescheitert, den Berufsschüler Asef N. vom 1. bis 30. Juni in Abschiebehaft zu nehmen. Gegen diese Entscheidung des Nürnberger Amtsgerichts legte die Bezirksregierung nun aber Beschwerde ein. Wann darüber entschieden wird, war zunächst noch unklar. Beim Versuch, den 20-Jährigen abzuschieben, war es am Mittwoch vor einer Berufsschule in Nürnberg zu Tumulten gekommen. Schüler hatten mit einer Sitzblockade und einer spontanen Demonstration versucht, die Abschiebung zu verhindern. Probleme bekommt der Schüler möglicherweise wegen einer Anschlagsdrohung, die er bei seiner Festnahme gegenüber der Polizei aussprach. Dafür entschuldigte sich der Heranwachsende mittlerweile. AFP/nd

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