Wie wird in Großbritannien gewählt?

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Das Land hat 650 Wahlkreise für ebenso viele Sitze im Unterhaus. Um einen zu ergattern, müssen Politiker in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen holen - Motto: »The winner takes it all«, der Gewinner räumt alles ab. In Deutschland haben Wähler eine Erststimme für Direktkandidaten und eine Zweitstimme, die für die Verteilung der Sitze an die im Parlament vertretenen Parteien maßgeblich ist. Die Briten haben nur eine Erststimme. So kann es passieren, dass Polit-Promis keinen Sitz bekommen, weil sie ihren Wahlkreis nicht geholt haben - 2015 passierte das dem Ukip-Chef Nigel Farage. Ist das denn gerecht? Ansichtssache. Einerseits muss jeder Kandidat selbst die Wähler überzeugen. Andererseits zählen so Millionen Stimmen für »Verlierer« nicht. 2015 bekamen die Konservativen mit rund 37 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit der Sitze. Die rechtspopulistische Ukip bekam fast 13 Prozent der Stimmen, aber nur ein Mandat. dpa/nd

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