Flaute gen Abend

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Die weltberühmten Schlösser der Preußenkönige in Berlin und Brandenburg sollen ab 2018 kürzere Öffnungszeiten bekommen. Hintergrund seien die gegen Abend deutlich sinkenden Besucherzahlen, sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), Frank Kallensee, am Mittwoch in Potsdam. Die Stiftung sei verpflichtet, mit den öffentlichen Mitteln für ihre Arbeit sorgsam umzugehen.

Wegen des geringeren Besucherinteresses am Abend sollen die Öffnungszeiten je nach Saison und Standort um eine halbe bis eine Stunde verkürzt werden. Kallensee widersprach zugleich Medienberichten, Grund für die Einschränkungen sei der allgemeine Besucherrückgang der vergangenen Jahre.

Die Besucherzahlen der preußischen Schlösser, darunter Sanssouci in Potsdam, Rheinsberg und das Berliner Schloss Charlottenburg, waren 2016 um sechs Prozent auf gut 1,7 Millionen Gäste zurückgegangen. Grund dafür seien vor allem Sanierungsmaßnahmen und die damit einhergehende Schließung historischer Bauwerke, hieß es bei der Stiftung. 2016 seien baubedingte Rückgänge der Besucherzahlen unter anderem in Schloss Cecilienhof in Potsdam und im Schloss Königs Wusterhausen verzeichnet worden.

Die Stiftung überprüfe regelmäßig die Öffnungszeiten ihrer Häuser und gleiche diese mit den Besucherströmen ab, sagte Kallensee. Im Zuge dieser Maßnahme sei beschlossen worden, die Öffnungszeiten ab 2018 an den Besucherbedarf anzupassen. Die neuen Öffnungszeiten würden rechtzeitig unter anderem auf der Internetseite der Stiftung veröffentlicht. epd/nd

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