Kaserne bleibt nach Rommel benannt
Verteidigungsministerin hält an umstrittenem Namen fest
Augustdorf. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hält beim Bundeswehrstandort im nordrhein-westfälischen Augustdorf am Namen Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne fest. »Die Rommel-Kaserne ist so bewusst benannt worden an einem Jahrestag des Widerstands. Das zeigt, dass Rommel seine Rolle im Widerstand auch gehabt hat«, sagte die CDU-Politikerin am Samstag beim »Tag der Bundeswehr« in Augustdorf.
Die Soldaten und die Gemeinde hätten angesichts der Geschichte beschlossen, die Kaserne weiter Rommel-Kaserne zu nennen. Der Generalfeldmarschall hat sich im Zweiten Weltkrieg mit seinem Einsatz in Afrika einen Namen als »Wüstenfuchs« gemacht. Er wurde damit zu einem wichtigen Bestandteil der NS-Kriegspropaganda. Seine Rolle im militärischen Widerstand ist umstritten. Von der Leyen hatte sich dafür ausgesprochen, Kasernen mit Namen von Wehrmachtsoffizieren gegebenenfalls umzubenennen, allerdings unter Einbindung von Kommunen und Entscheidungsträgern vor Ort. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.