Viele Gerüchte gestreut

Greenpeace kritisiert Vorgehen Bayerns in der Nationalpark-Frage

  • Lesedauer: 1 Min.

Aschaffenburg. Umweltschützer von Greenpeace haben die bayerische Landesregierung für ihr voreiliges Vorgehen in der Nationalpark-Frage kritisiert. »Ich bin fest davon überzeugt, dass mehr Zeit bei der Entscheidungsfindung gut für den Nationalpark Spessart wäre«, sagte Greenpeace-Waldexpertin Sandra Hieke am Montag. Im Moment seien viele falsche Informationen im Umlauf. Dabei seien weder die traditionellen Holzrechte in Gefahr, noch dürften Spaziergänger sowie Pilz- und Beerensammler einen Nationalpark Spessart nicht mehr betreten. »Es wurden viele Gerüchte gestreut. Und damit muss man gezielt aufräumen, das braucht einfach Zeit«. Der Informationsbedarf in der Bevölkerung sei hoch. Das hätten die Umweltschützer auf ihrer mehrwöchigen Informationstour durch Unterfranken festgestellt.

Die Regierung hatte angekündigt, noch vor der Sommerpause über den dritten bayerischen Nationalpark zu entscheiden. Zur Auswahl stehen die Rhön, die Donau-Auen und der Spessart. Greenpeace macht sich für den Spessart stark. »Der Spessart ist naturschutzfachlich die einzige Alternative«, so Hieke. dpa/nd

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