Weltwetterorganisation warnt vor globaler Hitzewelle

Zahlreiche Temperaturrekorde im Juni gebrochen / 2003 starben durch Hitzewelle in Europa 70.000 Menschen

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf. Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einer anhaltenden Hitzewelle in weiten Teilen der Welt. In Spanien seien im Juni zahlreiche Temperaturrekorde gebrochen worden, darunter in Granada mit 41,5 Grad und in Madrid mit 40,1 Grad. Pakistan meldete 54 Grad in der Stadt Turbat. »Wir nähern uns dem weltweiten Temperaturrekord von 1913«, sagte WMO-Meteorologe Omar Baddour am Dienstag in Genf. Damals wurden im Tal des Todes in der Mojave-Wüste in den USA 56,7 Grad gemessen.

Regierungen, Städte und Gemeinden müssten Vorkehrungen treffen, um Menschen zu schützen, sagte Baddour. Er erinnerte daran, dass in Europa 2003 durch eine Hitzewelle 70.000 Menschen ums Leben kamen.

Im Mai und Juni habe es schon Hitzewellen in Teilen Europas, in Nordafrika und den USA gegeben. Im Durchschnitt erreichten die Temperaturen in den fünf Monaten bis Ende Mai nach Berechnungen der US-Wetterbehörde NOAA den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen, nur 2016 sei es wärmer gewesen. 2016 sei dafür vor allem das Wetterphänomen El Niño mit wärmerem Oberflächenwasser im Pazifik gewesen. Ob 2017 ein neues Temperatur-Rekordjahr wird, kann die WMO noch nicht beurteilen. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -