Linksfraktionschef: Rot-Rot muss nachbessern

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Potsdam. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Ralf Christoffers, hat das Erscheinungsbild der rot-roten Koalition in der Öffentlichkeit kritisiert. Diese fokussiere sich zu stark auf die Kreisgebietsreform, sagte er der »Märkischen Allgemeinen«. »Andere Themen, die für den Alltag der Menschen wichtig sind, sind dadurch nicht so stark belichtet«, zitiert ihn das Blatt am Dienstag. Es gerate aus dem Blick, was die Menschen wirklich umtreibe. Als Beispiele nannte Christoffers Fragen, ob auch in Zukunft Busse und Bahnen auf dem Lande fahren oder wie lange man auf einen Arzttermin warten müsse. Zudem bemängelte er die interne Kommunikation. Abstimmungen zwischen den Regierungspartnern seien dringend zu verbessern. Dazu zählten das Tempo von Absprachen und die Verbindlichkeit getroffener Entscheidungen. Christoffers stellte fest: »Wir müssen besser werden.« SPD-Fraktionschef Mike Bischoff reagierte am Dienstag ziemlich gelassen auf dieses Interview. Er betonte dabei, dass er in engem Kontakt zu Ralf Christoffers stehe und mit diesem klarkomme. Dagegen wollte CDU-Fraktionschef Ingo Senftleben - nach eigenem Bekunden nicht erstaunt über derlei Querelen - das Interview als Beleg werten, dass sich die Wege von SPD und LINKE bald trennen werden. dpa/nd

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