Mieterverein: Mängel waren Hauptthema
Knapp 85 000 Beratungen verbucht der Berliner Mieterverein für das vergangene Jahr. In etwa jedem fünften Gespräch ging es um Wohnungs- und Gebäudemängel, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. Sie führten damit die Themenliste an, gefolgt von Mieterhöhungen. In mehr als 97 Prozent der Fälle kam es den Angaben zufolge zu außergerichtlichen Einigungen, insgesamt 2400 Fälle landeten vor Gericht. Die meisten würden derzeit noch verhandelt, hieß es. Nach den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren endeten die meisten Fälle mit einem Vergleich, sagte Geschäftsführer Reiner Wild. Laut Verein sind rund 120 000 Haushalte Mitglied im Landesverband des Deutschen Mieterbundes. Das seien knapp ein Prozent mehr als 2015. Im Mai hatte der Mieterverein zudem Zahlen von 2014 veröffentlicht. Danach mussten Haushalte im Schnitt 29 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete ausgeben. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.