Magdeburgs OB fordert nach Ausschreitungen härteres Vorgehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper hat nach den Ausschreitungen am Hasselbachplatz ein härteres Vorgehen gegen nächtliche Randalierer gefordert. »Diese Leute wissen, dass wir ihnen nichts können, wenn sie aus der Gruppe heraus mit Flaschen werfen«, sagte der SPD-Politiker am Sonntag. Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt sei in solchen Situationen auf die Unterstützung der Polizei angewiesen. Das städtische Ordnungsamt sei allein völlig chancenlos. »Dafür muss die Polizei ständig auf dem Platz präsent sein.« Trümper kritisierte fehlende rechtliche Möglichkeiten für schärfere Maßnahmen. Ein von der Stadt erlassenes Alkoholverbot wurde 2010 gerichtlich gekippt. Auch solche Verbote zeigten aber nur Wirkung, wenn sie auch strikt kontrolliert würden, sagte Trümper. »Die Stadt allein kann das nicht.« In der Nacht zum Samstag hatten rund 150 teils stark alkoholisierte Jugendliche und junge Erwachsene Polizisten angegriffen und mit Steinen und Flaschen beworfen. Ein Beamter wurde schwer verletzt. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.