Derzeit keine Erteilung von Familiennachzug-Visa
Berlin. Die Erteilung von Visa für den Familiennachzug für Angehörige von in Deutschland anerkannten afghanischen Flüchtlingen ist derzeit unterbrochen. Das geht aus einem Schreiben des Auswärtigen Amts hervor, das die Linkenspolitikerin Ulla Jelpke am Montag veröffentlichte. Hintergrund ist, dass die deutsche Botschaft in Kabul seit dem Anschlag vom Mai kaum noch arbeitsfähig ist. Dem auf den 22. Juni datierten Schreiben von Außenamts-Staatsminister Michael Roth (SPD) zufolge befinden sich in den Trümmern der Botschaft derzeit zwischen 1500 und 2000 noch nicht bearbeitete Visaanträge. »Etwa die Hälfte davon betreffen Visa zur Familienzusammenführung«, hieß es in dem Schreiben. Ein Zugang zu diesen Anträgen sei »aus logistischen und Sicherheitsgründen noch auf unbestimmte Zeit nicht möglich«. AFP/nd
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