Für immer ungeklärt
Gurlitt-Sammlung
Mehr als fünf Jahre nach der Entdeckung der spektakulären Schwabinger Kunstsammlung von Cornelius Gurlitt steht die Aufarbeitung der Herkunft der mehr als 1500 Werke noch vor großen Schwierigkeiten. »Wir müssen uns wahrscheinlich damit abfinden, dass bestimmte Provenienzen nie endgültig geklärt werden«, sagte die Kuratorin Agnieszka Lulinska am Dienstag in Bonn. Erst bei knapp zwei Dritteln der Gurlitt-Werke ist die Herkunft ermittelt. Rund vier Monate vor der Ausstellung von 250 Werken aus der teilweise mit NS-Raubkunstverdacht behafteten Sammlung stellte die Bundeskunsthalle in Bonn am Dienstag erstmals einige Werke vor. Darunter waren ein Gemälde von Monet, Papierarbeiten von Maillol, Boucher und Dürer sowie eine Marmorskulptur von Rodin.
Anfang November startet zeitgleich in Bonn und Bern eine Doppelausstellung mit Kunstwerken aus dem Gurlitt-Fund. An diesem Freitag will auch das Kunstmuseum Bern als Erbe der Gurlitt-Sammlung erste Arbeiten präsentieren. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.