Kreisverband der AfD steht zu Petry
Parteichefin sollte direkte Kandidatur entzogen werden
Dohna. Trotz eines parteiinternen Flügelkampfs steht die Basis im AfD-Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu Parteichefin Frauke Petry. Ein Parteitag des Kreisverbandes stimmte am Sonntag in Dohna gegen einen Antrag, Petry als Direktkandidatin für die Bundestagswahl abzuwählen. Die Entscheidung fiel mit 19 Stimmen für und 33 gegen den Antrag deutlich aus.
Zuvor war Petry vorgeworfen worden, die Partei durch ihre Strategie und das Bemühen, AfD-Mitglieder wie den Rechtsaußen Björn Höcke oder den Dresdner Richter Jens Maier auszuschließen, zu spalten. Auch würden gegen sie laufende Meineidsermittlungen einen Wahlkampf erschweren. Petry war im November mit 92 Prozent Zustimmung vom AfD-Kreisverband als Direktkandidatin nominiert worden. Auf ihren wahrscheinlichen Einzug in den Bundestag bei der Wahl am 24. September hätte ein Votum gegen sie auf dem Parteitag des Kreisverbandes keinen Einfluss gehabt. Sie tritt für die Bundestagswahl auch auf der Landesliste der AfD auf Platz eins an. dpa/nd
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