Irak verkündet Sieg über IS in Mossul
Regierungschef Abadi erklärt Stadt für befreit / Weiter Luftangriffe
Mossul. Nach neun Monaten heftiger Kämpfe hat die irakische Regierung die »Befreiung« von Mossul aus den Händen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verkündet. Regierungschef Haider al-Abadi beglückwünschte die Armee in Mossul persönlich zu dem »bedeutenden Sieg«, wie sein Büro am Sonntag erklärte. Ein Foto auf Abadis Twitter-Account zeigte ihn in schwarzer Uniform bei der Ankunft in der weitgehend zerstörten Stadt. Trotz des verkündeten Sieges waren in Mossul auch am Sonntag Schüsse zu hören, während Abadis Besuch flog die Armee weiter Luftangriffe. Mossul ist die zweitgrößte Stadt in Irak. Der IS hatte die Metropole 2014 überrannt und von dort ein »Kalifat« in Teilen Iraks und Syriens ausgerufen.
Die irakischen Truppen hatten im Oktober mit der Rückeroberung von Mossul begonnen. Der Ostteil der Stadt wurde im Januar eingenommen, einen Monat später begann der Militäreinsatz im Westteil der Stadt. Bei den Kämpfen wurden viele Zivilisten getötet, Hunderttausende flohen. AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.