Bundesamt nutzt neue Technik für Erfassung von Geflüchteten

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Bamberg. Mit Hilfe neuer technischer Assistenzsysteme will das Flüchtlingsbundesamt die Identität von Flüchtlingen künftig schneller und besser feststellen. »Das Eis für diejenigen, die sich rechtswidrig verhalten, wird dünner«, sagte dazu der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Sachsens Ressortchef Markus Ulbig (CDU), bei der Vorstellung der Systeme am Dienstag in Bamberg. Künftig sollen Fotos von Asylbewerbern anhand biometrischer Daten abgeglichen werden. So könnten Doppelregistrierungen verhindert werden, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Flüchtlingsmanagement, Frank-Jürgen Weise. Ein weiteres Programm soll sicherstellen, dass arabische Namen einheitlich in lateinische Schrift übertragen werden.

Außerdem gibt es ein System für Sprachproben, das die Herkunft und Identität von Flüchtlingen bestimmen können soll. Sobald das Gesetz zur Auswertung von Handydaten in Kraft ist, können auch Geodaten von Fotos, gewählte Ländervorwahlen und die Sprache in Chats ausgelesen und ausgewertet werden. Die Technik soll Asyl-Entscheider unterstützen, die Angaben der Geflüchteten zu überprüfen. Von August an sollen die Systeme nach und nach eingeführt werden. dpa/nd

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