Deutscher Wandertag erreicht Höhepunkt

Festumzug im thüringischen Eisenach - Verband sieht Bund beim Erhalt von Wanderwegen in der Pflicht

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Eisenach. Der Deutsche Wanderverband hat am Sonntag eine positive Zwischenbilanz des Deutschen Wandertages im thüringischen Eisenach gezogen. »Die Gastgeber haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt, von der Natur her, der Kultur und der Freundschaft«, sagte der Präsident des Verbandes, Hans-Ulrich Rauchfuß. Am Sonntag erreichte das Treffen von Wanderern aus ganz Deutschland seinen Höhepunkt. Nach einem Gottesdienst und einer Feierstunde am Vormittag stand am Nachmittag ein Festumzug von Vereinen und Ortsgruppen in der Eisenacher Innenstadt auf dem Programm. Der Wandertag auf Luthers Spuren, zu dem etwa 30 000 Teilnehmer erwartet wurden, geht am Montag zu Ende.

Der Deutsche Wanderverband forderte in Eisenach erneut eine stärkere Verantwortung des Bundes für das Netz an Wanderwegen in Deutschland ein. Um diese Infrastruktur nachhaltig zu sichern, müsse »auch die Zuständigkeit der Wanderwege, der Ausschilderung, der Qualitätssicherung, der digitalen Sicherung der Wegedaten« dem Bundesverkehrsministerium übertragen werden, heißt es in einem Beschluss, den die Mitgliederversammlung verabschiedete. Dann sei der Erhalt des Wanderwegenetzes keine freiwillige Aufgabe der Kommunen mehr und würde aufgewertet. Insgesamt müssten Wanderwege hinsichtlich der finanziellen Förderung und Anerkennung Radwegen gleichgestellt werden.

Nach Verbandsangaben sind rund zwei Drittel der deutschsprachigen Bevölkerung aktive Wanderer. Zudem sorgten Wanderer in Deutschland alljährlich für Milliardenumsätze in der Tourismusbranche und dem Handel. Agenturen/nd

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