Nie vergessen
Hermann-Kesten-Preis
Der Hermann-Kesten-Preis 2017 des deutschen PEN-Zentrums geht an den Autor, Herausgeber und Ausstellungskurator Thomas B. Schumann. Schumann erhalte die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Lebenswerk zur Bewahrung der deutschen Exilliteratur nach 1933, teilte die Schriftstellervereinigung am Mittwoch in Darmstadt mit. Der Preis wird am 16. November im Staatstheater Darmstadt verliehen. Die Laudatio wird der in Paris lebende Journalist, Schriftsteller und Filmemacher Georg Stefan Troller halten, der die Flucht vor den Nazis noch miterlebte.
Schumann ist nach Angaben des PEN Gründer der »Gesellschaft zur Förderung vergessener und exilierter Literatur e. V.« sowie des Verlages »Edition Memoria«. Darüber hinaus besitze er eine der umfangreichsten Kunstsammlungen zum deutschen Exil. »Mit Thomas B. Schumann wird eine Persönlichkeit gewürdigt, die mit einer bedingungslosen Hingabe und Leidenschaft dafür eintritt, Literatur von verfolgten und ins Exil gezwungenen Autoren dem Vergessen zu entreißen«, sagte der Vizepräsident des deutschen PEN, Sascha Feuchert. Mit dem Preisträger setze das PEN-Zentrum ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz. epd/nd
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