DIW für Senkung der Mehrwertsteuer

Ökonomen: Kleine Löhne profitieren von geringerer Konsumsteuer

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Um Geringverdiener und die untere Mittelschicht finanziell zu entlasten, müsste einer Studie zufolge die Mehrwertsteuer gesenkt werden. Entlastungen bei der Einkommensteuer kommen dieser Bevölkerungsgruppe dagegen kaum zugute, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin mit. Der Untersuchung zufolge würde eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 18 Prozent die Verbraucher mittelfristig um elf Milliarden Euro entlasten, sofern die Unternehmen die Senkung über die Preise weitergeben.

Union und SPD haben jeweils in ihren Wahlprogrammen Steuerentlastungen in diesem Umfang angekündigt. Beide wollen unter anderem den Spitzensteuersatz von 42 Prozent künftig erst ab einem Jahreseinkommen von 60 000 Euro (Singles) erheben und nicht schon ab 54 000 Euro wie bisher. Wenn man die ärmere Hälfte der Bevölkerung entlasten wolle, »dann ist die Mehrwertsteuer der bessere Weg«, erklärte DIW-Chef Marcel Fratzscher. epd/nd Seiten 4 und 9

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -