Boliviens Parlament hebt Schutzstatus auf

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Quito. In Bolivien hat das Parlament den besonderen Schutzstatus eines Nationalparks und Indianergebiets im Amazonastiefland aufgehoben. Nachdem das Abgeordnetenhaus der umstrittenen Gesetzesinitiative bereits zugestimmt hatte, votierte am Dienstag (Ortszeit) auch der Senat dafür. Umweltaktivisten und Indianerorganisationen protestierten in den Städten La Paz, Cochabamba und Santa Cruz gegen die Neuregelung, die den Bau von Straßen im Naturschutzgebiet ermöglicht. Umweltschützer kündigten nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur ABI an, vor die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte zu ziehen. Der Nationalpark Siboro-Sécure ist Heimat von rund 15 000 Tieflandindianern und hatte erst 2011 einen besonderen Schutzstatus erhalten. epd/nd

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