Nagasaki erinnert an Abwurf von US-Atombombe

Bürgermeister der japanischen Stadt warnt vor neuer nuklearer Bedrohung

  • Lesedauer: 1 Min.

Tokio. 72 Jahre nach dem US-Atombombenabwurf auf Nagasaki hat der Bürgermeister der japanischen Stadt vor einer neuen nuklearen Bedrohung gewarnt. Weltweit gehe derzeit die Angst um, »dass diese Waffen in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich wieder genutzt werden könnten«, sagte Bürgermeister Tomihisa Taue am Mittwoch bei einer Gedenkfeier. Nagasaki müsse der »letzte Ort« bleiben, der einen Atomangriff erlitten habe.

Tausende Menschen, unter ihnen Überlebende und Angehörige der 74 000 Todesopfer, versammelten sich am Mittwoch im Friedenspark in Nagasaki zu einer Schweigeminute um 11.02 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt der Explosion am 9. August 1945. Die US-Armee hatte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zunächst die japanische Stadt Hiroshima mit einer Atombombe angegriffen. 140 000 Menschen wurden direkt nach der Explosion am 6. August 1945 oder in den folgenden Monaten getötet. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -