21 000 Anträge auf Schallschutz

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Der Berlin-Brandenburger Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat die Behandlung der Schallschutzanträge für den künftigen Hauptstadtflughafen (BER) in Schönefeld verteidigt. »Es liegen 21 000 Anträge auf Schallschutz vor, von denen 90 Prozent bearbeitet sind«, sagte er der »Märkischen Allgemeinen Zeitung«. Drei weitere Prozent seien in Bearbeitung, sie werden nach Worten des Flughafen-Geschäftsführers »in diesem Jahr weitestgehend erledigt sein«. Die übrigen sieben Prozent könnten nicht abschließend bearbeitet werden, weil etwa keine Termine zustande gekommen seien oder Unterlagen fehlten.

Zu den Musterklagen des Verbands der Grundstücksnutzer für einen besseren Schallschutz für niedrige Zimmer, Wohnküchen und Wintergärten sagte Lütke Daldrup, bei so vielen Anträgen sei Streit »nicht zu vermeiden. Wir geben jedem die Möglichkeit, den Standard zu realisieren, der auch an jedem anderen Flughafen umgesetzt wird, auch bei niedrigen Räumen.« Aber es gebe rechtliche Vorgaben. »Schutzstandards können nur für Räume gewährt werden, die baurechtliche Bedingungen erfüllen.« Der Schallschutz am BER sei höher als an allen anderen deutschen Flughäfen.

Der neue Airport wird frühestens im kommenden Jahr eröffnet, den Termin will Lütke Daldrup bis Ende dieses Jahres nennen. dpa/nd

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