Mehrere Tote bei Protesten in Kenia
Präsident Uhuru Kenyatta ist die Wiederwahl vermutlich sicher
Nairobi. Bei Protesten gegen die sich abzeichnende Wiederwahl von Präsident Uhuru Kenyatta soll die Polizei in Kenia am Mittwoch vier Menschen erschossen haben. In der Hauptstadt Nairobi töteten Beamte nach Polizeiangaben zwei regierungskritische Demonstranten mit Schüssen, in der Stadt Hula im Südosten sollen Polizisten zwei Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen an einem Auszählungsbüro erschossen haben. Die Beamten hätten in Notwehr gehandelt, so die Polizei. Die Regierung wies Berichte über die vier getöteten Demonstranten zurück.
Nach Auszählung von 95 Prozent der Wahllokale kam Amtsinhaber Kenyatta am Donnerstag auf rund 54,3 Prozent der Stimmen, sein wichtigster Herausforderer Raila Odinga auf 44,8 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte. Internationale Beobachter, darunter eine EU-Delegation, lobten die Wahl als frei und fair. Die Wahlkommission wies Fälschungsvorwürfe zurück und stellte das Endergebnis für Freitag in Aussicht. Agenturen/nd
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