Kunst und Kultur am TXL

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Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei) und Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH, haben in einem ersten Gespräch die Möglichkeiten erörtert, die sich mit der Schließung des Flughafens Tegel für Kunst und Kultur bieten, das teilte die Senatskulturverwaltung am Freitag mit.

Fest steht, so eine Botschaft aus dem Gespräch, dass in Berlin die freien Räume für Künstlerinnen und Künstler, wie für die vielfältige Clubszene der Stadt, enger werden und auf den verbleibenden ein hoher Verwertungsdruck lastet. »Wer die Vielfalt der Clubszene Berlins erhalten will, wer Arbeits- und Proberäume für Künstlerinnen und Künstler aller Sparten und über alle Sparten hinweg schaffen will, muss in Alternativen denken«, heißt es in einer Mitteilung.

Die Schließung des Flughafens Tegel, so der Senat, eröffne neue Spielräume. Neben der Sicherung des Geländes als Wohnstandort und Forschungs- und Wissenschaftszentrum für die wachsende Stadt sollten auch künstlerische und kulturelle Strukturen von Anfang an mitgedacht werden.

Für eine temporäre kulturelle Zwischennutzung in den Bestandsgebäuden und gegebenenfalls auch dauerhafte Einrichtungen für Atelierräume und Clubs bietet das Areal in Tegel beste Bedingungen.

»Diese Chance für die Breite und Vielfalt des kulturellen Lebens in Berlin dürfen wir nicht verstreichen lassen. Ich möchte zeitnah mit möglichst vielen Kulturschaffenden ins Gespräch darüber kommen, wie man das kulturelle Potenzial in Tegel für die Stadt nutzen kann«, sagte Lederer nach dem Gespräch

»Berlin TXL wird der Standort für die Stadt der Zukunft. Und dazu gehört auch eine urbane Kulturszene. Arbeiten und Wohnen sind die Basis, aber erst Flanieren, Feiern und Vergnügen machen eine Stadt lebendig und lebenswert. Mit dem Ende des Flugbetriebes in Tegel können wir vieles davon möglich machen«, so Bouteiller. nd

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