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Gewagter Blick in die ferne BER-Zukunft

Flughafengesellschaft erstellt Konzept, wie in vier Schritten Kapazitäten in Schönefeld gesteigert werden können

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Sprachregelung bleibt gleich. Noch in diesem Jahr will Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup einen Eröffnungstermin für den Flughafenneubau BER in Schönefeld benennen. Das sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) am Montagabend bei einer Veranstaltung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller im Ludwig-Erhard-Haus.

Noch in dieser Woche, so kündigte Lütke Daldrup an, solle den großen Baufirmen auf der Dauerbaustelle einen Rahmenterminplan als Vorgabe zugehen. Demnach wird noch bis mindestens Mai kommenden Jahres an der Sprinkleranlage gearbeitet, danach folgen noch entsprechende Tests. Eine Eröffnung des milliardenschweren Flughafenneubaus vor 2019 ist danach unwahrscheinlich. Zuletzt war über Herbst 2019 spekuliert worden.

Ungeachtet des unfertigen Zustandes des BER-Terminals hat die Flughafengesellschaft einen Masterplan für den Ausbau vorgestellt. In mehreren Schritten (siehe Grafik) soll die Kapazität des Flughafens gesteigert werden. In einem ersten Schritt sollen zwischen 2018 und 2021 der Anbau T1-E errichtet werden und die Gepäcksortierung ausgebaut werden. Das soll eine Kapazitätserweiterung von 22 auf 33 Millionen Fluggäste pro Jahr ermöglichen. Hinzu kämen Kapazitäten in Schönefeld-Alt, wo zwölf Millionen Fluggäste jährlich abgefertigt werden können.

In drei weiteren Ausbauschritten soll der Flughafen so weit erweitert werden, dass im Jahr 2035 rund 55 Millionen Flugpassagiere pro Jahr das Areal nutzen können. Dazu soll das Nordpier verlängert und ein weiteres Terminal T2 gebaut werden, außerdem wird ein Satellit vor dem Terminal T1 errichtet. mit dpa

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