Studie: Totenscheine fast immer fehlerhaft
Rostock. Nach einer Studie des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Rostock sind bei fast allen untersuchten Todesbescheinigungen aus Rostock und Umgebung Mängel festgestellt worden. Von 10 000 untersuchten Scheinen seien lediglich 223 ohne Fehler gewesen, teilte die Universität am Freitag mit. 27 Prozent der Scheine hätten schwerwiegende Fehler aufgewiesen, vor allem bei möglichen Ursachenketten bei der Todesursache. »Mit dieser Größenordnung haben wir zu Beginn der Studie nicht gerechnet«, sagte Oberarzt Fred Zack. Mehr als die Hälfte aller Ärzte mache mindestens vier Fehler pro Schein. Die Gründe sind laut Zack vielfältig. Neben fehlender Spezialisierung trage die Vielzahl an zu beachtenden Gesetzen und die föderale Organisation der Leichenschau zur hohen Fehlerquote bei. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.