Afghanistan: 28 Zivilisten bei Luftangriffen getötet
Kabul. Die Vereinten Nationen haben den Tod von mindestens 28 Zivilisten bei Luftangriffen auf radikalislamische Taliban in dieser Woche als inakzeptabel bezeichnet. Außerdem seien 16 Kinder und Frauen verletzt worden, heißt es in einem in der Nacht auf Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht. »Alle Kriegsparteien müssen ihre Verpflichtung ernst nehmen, Zivilisten zu schützen«, forderte der Spezialgesandte der UN für Afghanistan, Tadamichi Yamamoto. Laut UN stieg im ersten Halbjahr 2017 die Zahl der durch Luftangriffe getöteten und verletzten Zivilisten (232) im Vergleich zu 2016 um 43 Prozent.
Derweil haben die USA damit begonnen, die Zahl ihrer Soldaten in Afghanistan aufzustocken. US-Verteidigungsminister James Mattis sagte am Donnerstag (Ortszeit), er habe die ersten entsprechenden Befehle unterzeichnet. Er ließ aber offen, wie viele zusätzliche Soldaten in das Land am Hindukusch geschickt werden sollen.Im Raum stand eine Truppenaufstockung um knapp 4000 Soldaten. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.