Sofortige Freilassung von Deniz Yücel gefordert
#FreeDeniz: Journalisten-Organisationen schreiben Offenen Brief an Erdogan / Autocorso am Sonntag in Berlin geplant
Berlin. Anlässlich des Geburtstags von Deniz Yücel an diesem Sonntag fordern mehrere Journalisten-Organisationen eine sofortige Freilassung des in türkischer Haft sitzenden Journalisten. »Schützen Sie die Presse- und Meinungsfreiheit in Ihrem Land«, heißt es in einem Offenen Brief an den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der am Samstag veröffentlichte Brief ist auf Deutsch und Türkisch verfasst. 14 Medienorganisationen haben unterzeichnet, darunter der Deutsche Journalisten-Verband. Der Deutsch-Türke Yücel ist seit knapp sieben Monaten gefangen.
Die Verbände rufen Erdogan auf, Yücel, die Deutsche Mesale Tolu und alle anderen ausländischen politischen Gefangenen umgehend freizulassen. Dies gelte auch für »alle in der Türkei lebenden Kolleginnen und Kollegen, die aus politischen Gründen festgehalten werden«.
Yücel ist Korrespondent der Zeitung »Die Welt«. Er sitzt seit mehr als 200 Tagen im Gefängnis. Am Sonntag wird er 44 Jahre alt. Dann plant die Initiative »Freundeskreis #FreeDeniz« in Berlin einen Auto- und Fahrradkorso zum Kanzleramt. Dort soll es 14.00 Uhr eine Kundgebung geben.
Yücel, Tolu sowie der Menschenrechtler Peter Steudtner gehören zu einer Reihe von Deutschen, die aus politischen Gründen in der Türkei in Haft sind. Ihnen wird Unterstützung von Terroristen vorgeworfen. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.