Die größte Blume der Welt stinkt

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Ein Titanwurz hat in Bochum seine Pracht entfaltet und dabei seinen charakteristischen, fauligen Gestank ausgeströmt. Der Titanwurz blühte zum ersten Mal im Botanischen Garten der Ruhr-Universität. Am Montagmorgen hatte die größte Blume der Welt den Zenit seiner Blüte erreicht: Danach knickte die Spitze bereits langsam ein.

Per Twitter und Livestream hatte das wissenschaftliche Team die sich rasch verändernden Entwicklungsstadien der Riesenblume kommuniziert. Sonntag war es dann soweit: Vor vielen Besuchern im großen Seerosenhaus öffnete sich allmählich das Hochblatt um den großen gelben Blütenstand des Titanwurz. Ab da machte sich auch der auffällige Geruch breit, den die Bochumer Botanikexperten als Mischung zwischen Limburger Käse, fauligem Fisch und verschwitzten Socken beschreiben. Die Pflanze, die eigentlich im Regenwald von West-Sumatra zu Hause ist, lockt damit Aasfliegen und -käfer an, die sie bestäuben sollen. In ihrer Heimat wird sie aus dem Grund auch »Leichenblume« genannt. Nach zwölf bis 24 Stunden ist es mit der Blütenpracht wieder vorbei. dpa/nd

Foto: dpa/Roland Weihrauch

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