Island steuert auf Neuwahlen zu
Reykjavik. Die Isländer werden wieder an die Wahlurnen gerufen. Nach nur acht Monaten ist die Regierungskoalition aus Konservativen und Liberalen geplatzt. Präsident Guðni Jóhannesson akzeptierte am Samstag das Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Bjarni Benediktsson. Möglicher Termin für Neuwahlen ist der 4. November. Nun müssen noch die anderen Parteien im Parlament zustimmen. Die Partei Bright Future, die die Regierungskoalition aufgekündigt hatte, wirft Benediktssons konservativer Unabhängigkeitspartei vor, sie habe versucht, einen Skandal um einen Sexualverbrecher zu vertuschen. Der Vater des Ministerpräsidenten hatte sich in einem Empfehlungsschreiben an das Justizministerium dafür ausgesprochen, dass das Strafregister des Mannes gelöscht wird. Benediktsson soll davon gewusst haben. dpa/nd
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