Agrarminister gegen neue EU-Ökoverordnung

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Hannover. Die Agrarminister der Länder wollen auf ihrer Konferenz in Lüneburg (27.-29. September) auf einen Abbruch der Verhandlungen über eine umstrittene Reform der EU-Ökoverordnung drängen. »Wir wollen keine Aufweichung der bisherigen Standards und lehnen daher eine Totalrevision ab«, sagte Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer der dpa. Die EU-Verordnung soll von 2020 an einheitlichere Standards für Anbau und Importe von Bioprodukten vorgeben. Seit Ende Juni liegt ein mühsam ausgehandelter Kompromiss auf Eis, da Deutschland Nachverhandlungen forderte. Auf Kritik stoßen die Vorgaben für Ökolandwirte bei Verunreinigungen ihrer Produkte durch Pflanzenschutzmittel. Die Chemikalien dürfen Biobauern selbst nicht einsetzen. Spuren der Mittel könnten aber von konventionellen Feldern über die Luft in Ökoprodukten landen. Umstritten sind Nachweispflichten und Kontrollen. dpa/nd

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