Pleite in Barcelona
Crew von »Identitären«-Schiff sitzt in Spanien fest
Die von allerlei Pleiten begleitete Tour des Schiffes »C-Star« geht offenbar in Spanien zu Ende. Kader der rechtsradikalen »Identitären Bewegung« aus ganz Europa hatten den Kutter ursprünglich gechartert, um im Mittelmeer aktive Seenotretter zu »beobachten« und zu stören. Laut dem Roten Kreuz ist die restliche Crew nun jedoch in Barcelona gestrandet. Die technischen Mitarbeiter - allesamt Menschen aus Sri Lanka - seien in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Die Rechtsradikalen hätten sie nicht bezahlt, womit es auch an Geld für Essen, Trinken und Treibstoff gefehlt habe.
Das katalanische Rote Kreuz versorgte die acht Crewmitglieder mit warmen Decken. Laut Medienberichten will die Schiffsbesatzung wieder in ihr Herkunftsland zurückkehren. Die Aktion »Defend Europe« geriet vor allem durch verschiedene Pannen in die Schlagzeilen: Am Hafen von Suez wurde kurzzeitig der Kapitän festgenommen; auf Zypern beantragten mehrere Crewmitglieder Asyl, auch hier gab es Ermittlungen. In Tunesien blockierten Gewerkschafter die Häfen. Das Schiff selbst war zudem zeitweise manövrierunfähig, wollte sich von NGOs aber nicht helfen lassen. seb
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