Nervosität vor Sondierungen

CSU weckt Widerspruch der FDP: Nicht in Kompaniestärke antreten

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Berlin. Über die Zusammenführung von Flüchtlingsfamilien spitzt sich der Streit bereits im Vorfeld der Sondierungen zu einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen zu. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nannte den Familiennachzug am Mittwoch in Berlin »eine der zentralen Fragen« in den kommenden Gesprächen. Für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus, subsidiär Geschützte, hatte die Große Koalition den Familiennachzug bis März 2018 ausgesetzt. Die CDU/CSU will ihnen auch über diesen Termin hinaus den Familiennachzug verbieten. Die CSU weckt auch mit ihren Vorstellungen zur Größe der Verhandlungsgruppen Widerspruch. FDP-Vizevorsitzender Wolfgang Kubicki sprach gegenüber dem »Focus« von einem »Kardinalfehler, in den Verhandlungsrunden in Kompaniestärke anzutreten. Das ist nicht vertrauensbildend und keine Grundlage für gute und vertrauliche Verhandlungen.« CSU-Chef Horst Seehofer will ein elfköpfiges Team in die Gespräche schicken. dpa/nd Seiten 4 und 8

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