Bezirk baut Umweltzentrum in Mosambik

Lichtenberg und der Verein Solidaritätsdienst International engagieren sich in Städtepartnerschaft

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 2 Min.

Der Bezirk Lichtenberg pflegt insgesamt sieben Städtepartnerschaften - unter anderem mit Kaliningrad sowie Stadtteilen Warschaus, Wiens, Hanois und KaMubukwana in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo. Mit KaMubukwana verbindet Lichtenberg seine älteste internationale Städtepartnerschaft - sie besteht seit 1995.

Dass diese Städtepartnerschaften nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch gelebt werden, erläuterte der Bezirksbürgermeister Lichtenbergs, Michael Grunst (LINKE), in dieser Woche bei einem Pressegespräch. »Wir profitieren von dem Erfahrungsaustausch, außerdem ist vielen Lichtenbergern die internationale Solidarität weiter wichtig«, sagt Grunst dem »nd«. Im Fokus stand vor allem Berlins einzige Partnerschaft mit einer afrikanischen Kommune: Unterstützt von Lichtenbergs Kooperationspartnern Solidaritätsdienst International (SODI) und ASDA - »Associação para o Desenvolvimento de Auto-Ajuda« (Verein für Entwicklung der Selbsthilfe) in KaMubukwana baute der Bezirk im vergangenen Jahr ein neues Umweltbildungszentrum auf. Der Hintergrund ist, dass Mosambik eines der Länder ist, welches am stärksten vom Klimawandel betroffen ist. Immer wieder wechseln sich Dürreperioden mit Überschwemmungen ab. Auch im städtischen Zusammenhang werden Umwelt- und Klimaprobleme im Rahmen einer auch dort stark wachsenden Stadt immer drängender. Durch die Klimaveränderungen ist auch die lokale Wasserversorgung bedroht. »Das Projekt leistet einen großen Beitrag zur Sensibilisierung der Menschen für ihre Umweltprobleme und den Wandel des Klimas«, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirks. Außerdem werde so unmittelbar ein Umweltbewusstsein geschaffen. Neben dem neuen Umweltbildungszentrum engagiert sich Lichtenberg auch an drei Schulen in KaMubukwana, auch hier stehen Umwelt- und Klimaschutz im Mittelpunkt.

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