Schmutzige Luft tötet Millionen
Studie zeigt dramatische Folgen von Umweltverschmutzung
Paris. Umweltverschmutzung ist für weltweit jeden sechsten vorzeitigen Todesfall verantwortlich. 2015 hätten durch Umweltverschmutzung verursachte Krankheiten zum Tod von neun Millionen Menschen geführt, heißt es in einer am Freitag im Fachmagazin »The Lancet« veröffentlichten Untersuchung. Das seien drei Mal mehr als durch Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen und 15 Mal mehr als durch Krieg und Gewalt.
Besonders drastische Folgen hat Luftverschmutzung - durch Industrie- und Autoabgase, aber auch durch Heizen oder Kochen. Luftverschmutzung war 2015 für den Tod von 6,5 Millionen Menschen verantwortlich - durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen. An zweiter Stelle folgt verschmutztes Wasser (1,8 Millionen Todesfälle). Belastungen am Arbeitsplatz führen zu 800 000 Todesfällen. Betroffen sind vor allem Länder mit niedrigerem Einkommen. 92 Prozent der durch Umweltverschmutzung verursachten Todesfälle passierten dort. AFP/nd Kommentar Seite 2
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