Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Fröstelt es Sie derzeit auch so am Morgen? Dann seien Sie beruhigt - Ihr Gefühl trügt. Schließlich leidet die ganze Erde an Überhitzung, nicht einmal die deutsche Wirtschaft bleibt von ihr verschont. Mit Recht kommt nun oft jener Einwand, dass vom Durchschnitt nicht auf den Einzelfall zu schließen ist: Die Kuh ertrank, obwohl der Teich im Schnitt nur einen halben Meter tief war; Venezuela steht vor dem Bankrott, obwohl das Land auf Ölreserven schwimmt und in Öleinnahmen ertrinken könnte; trotz einer Akademikerflut wissen immer weniger, was ein Semikolon und wie es als Rettungsanker im Satz zu verwenden ist. Kein Wunder, dass selbst Diskussionen immer hitziger werden, wenn die Welt, in der man gut und gerne lebt, so wenig mit der zu tun hat, in der man lebt. Aber: kein Gram, wenn Sie nicht zum immer reicher werdenden Deutschland gehören. Die Statistiker haben die Balken in ihren Augen nur interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie schön bunt auszumalen. stf

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -