57 Prozent für den Braunkohleausstieg

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Potsdam. Die Mehrheit der Brandenburger befürwortet einen möglichst schnellen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohle. 57 Prozent der Wahlberechtigten im Bundesland haben in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für ein Ende der Förderung und Verstromung der Rohstoffs plädiert, berichtete die »Märkische Allgemeine Zeitung«. 38 Prozent hielten dies für nicht erforderlich. Das Institut hatte im Auftrag der Zeitung in der vergangenen Woche 1002 wahlberechtigte Brandenburger befragt. Am größten sei die Zustimmung zum Braunkohleausstieg mit 87 Prozent bei Anhängern der Grünen, am geringsten mit 31 Prozent bei AfD-Anhängern. 66 Prozent der SPD-Anhänger sind für den schnellen Kohleausstieg (LINKE-Anhänger 63 Prozent, CDU-Anhänger 50). Ein Volksbegehren gegen neue Braunkohletagebaue war 2009 mangels Beteiligung gescheitert. Statt der erforderlichen 80 000 Stimmen waren nur rund 25 000 Unterschriften zusammengekommen. Doch eigentlich auch damals schon waren die Brandenburger mehrheitlich für den Ausstieg. Das Thema interessierte sie nur nicht sonderlich. Die Parteien und Naturschutzverbände, die das Volksbegehren vorantrieben, hatte nicht einmal alle ihre Mitglieder mobilisieren können. epd/nd

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