• Berlin
  • Verdrängung in der Hauptstadt

Laternen gegen hohe Miete

  • Lesedauer: 1 Min.

Mehrere hundert Menschen haben am Donnerstagnachmittag gegen die Verdrängung sozialer Einrichtungen demonstriert. Unter dem Motto »Monstermäßiger Laternenumzug« zogen sie durch Kreuzberg 36. »Soziale Einrichtungen wie Kitas, Seniorenräume, Mädchentreffs, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen oder Wohnungslosenhilfen bangen unter dem Druck der Immobilienspekulation um ihre Existenz«, hieß es in der Ankündigung. »Verdrängt werden sie, weil Eigentümer ihre Rendite erhöhen wollen.« Organisiert wurde der Umzug von den Nachbarschaftsinitiativen Bizim Kiez, Kotti und Co, GloReiche und Ora35, die sich im vergangenen Jahr zum Teil erfolgreich gegen die Verdrängung alteingesessener Geschäfte gewehrt haben und sich für die Interessen von Mietern einsetzten. Insbesondere machten sie am Donnerstag auf die Situation des Kinderladens »Bande« aufmerksam., der seit 34 Jahren in der Oranienstraße sitzt. Er soll künftig das Vierfache der bisherigen Miete zahlen. »Das ist für einen Kinderladen schlicht unbezahlbar. Es gibt auch keine alternativen Räume in der Nähe«, hieß es.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.