Reform des Abiturs im Nordosten
Schwerin. Das Abitur in Mecklenburg-Vorpommern wird reformiert. Der Nordosten kehrt 2019 zum Prinzip der Grund- und Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe zurück, wie Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) in dieser Woche ankündigte. So könnten die Elft- und Zwölftklässler besser auf die Prüfungen vorbereitet werden.
Das Land setze mit der Reform, die jährlich drei Millionen Euro koste, Vorgaben der Kultusministerkonferenz um, sagte Hesse. Es gehe um die bessere Vergleichbarkeit des Abiturs in Deutschland. Rund 40 zusätzliche Lehrerstellen seien nötig. Die ersten Abiturprüfungen nach der Reform sollen 2021 abgelegt werden. Hesse betonte, dass alle Standorte von Schulen mit gymnasialer Oberstufe erhalten bleiben sollen.
Bislang sitzen in den Oberstufen-Kursen sowohl Schüler, die das Abitur in dem Fach auf erhöhtem Anforderungsniveau ablegen, als auch solche, die die Prüfung auf Grundniveau schreiben wollen. Diese Heterogenität führe zu Problemen bei der Wissensvermittlung, hieß es.
Neu ist künftig auch, dass nur noch zwei Fächer als Leistungsfächer belegt werden müssen und der Rest als Grundfach. Bisher sind es sechs Hauptfächer. dpa/nd
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