Produzenten wollen Öl knapp halten
Förderlimit wird vermutlich bis Ende 2018 verlängert
Wien. Ein Jahr nach dem Schulterschluss zwischen Opec- und Nicht-Opec-Staaten erwarten Experten, dass das Bündnis seine Strategie des knapperen Öls fortsetzt. Allgemein werde mit einer Verlängerung des Förderlimits um neun Monate bis Ende 2018 gerechnet, meinten Analysten der Commerzbank und des Forschungsinstituts JBC vor dem halbjährlichen Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) am Donnerstag in Wien. Möglicherweise würden sich sogar weitere Nicht-Opec-Staaten wie Usbekistan anschließen und so die tägliche Produktionskürzung von 1,8 auf zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag erweitern. Das Förderlimit sollte die 2015 und 2016 stark gefallenen Ölpreise wieder stabilisieren.
Uneinigkeit herrscht über die Folgen eines solchen Schritts für die weitere Preisentwicklung beim Öl und damit bei den Benzinpreisen. Während die Commerzbank unmittelbar eher fallende Preise erwartet, geht JBC davon aus, dass die Maßnahme »neutral oder leicht preistreibend« wirkt. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.