Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Es ist zum Piepen: Seehofer in Nöten, Martin Schulz in der Bredouille, Steinmeier in Aktionismus - nur die Kanzlerin ist die Ruhe selbst. Sie ist nicht nur vor Wochen bei der Bundestagswahl weit unter den CDU-Vorstellungen geblieben und hat gerade eine Regierungsbildung an die Wand gefahren. Doch sie bleibt cool. Seit mehr als zwölf Jahren antwortet sie wie ein Kanzlerinnenroboter auf die Frage, ob sie wieder antreten will, mit dem kokettesten Lächeln: Ja. Und niemand weit und breit, der aufschreit, es sei genug. Wer sich mit ihr einlässt, bleibt arg zerzaust auf der Strecke - der CSU-Chef, führende Sozialdemokraten und nicht zuletzt Christian Lindner von der FDP können ein Lied davon singen. Vielleicht hat der sich deshalb in den Sondierungsgesprächen in letzter Minute vom Acker gemacht. Doch die Leidensfähigkeit im Berliner Willy-Brandt-Haus ist offenbar größer. Und so wird Angela Merkel weitermachen, bis der letzte Genosse dort das Licht ausmacht. oer

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -