Tempohomes sind ein Auslaufmodell

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Der Senat will keine neuen Containerunterkünfte für Geflüchtete, beschönigend Tempohomes genannt, in Auftrag geben. Diese seien keine tragfähige Lösung, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) im rbb-Inforadio anlässlich der Eröffnung des Containerdorfes auf dem Vorfeld des Flughafens Tempelhof. Laut Breitenbach würden zwar die bereits bestellten Unterkünfte mit 2300 Plätzen noch errichtet, danach sollten aber nur noch dauerhaft nutzbare Bauten entstehen.

Sonderlich preiswert sind die Blechkisten nicht. Knapp 17 Millionen Euro kostete die Errichtung der Tempelhofer Unterkunft - bei einer geplanten Nutzungsdauer von drei Jahren. Für die 150 Geflüchteten, die vom Hangar in die Container umziehen, verbessere sich die Situation, erklärte Breitenbach, allein schon wegen der Privatsphäre. Bis zum Ende des Jahres sollen 400 Menschen in der Unterkunft wohnen, die eine Kapazität für bis zu 1100 Personen hat. Laut Tempelhof-Gesetz muss das Containerdorf bis Ende 2019 wieder abgebaut sein. nic

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