Studie: Digitalisierung erzeugt mehr Arbeitsdruck in Kliniken
Für ein Drittel der befragten Pflegekräfte und Klinikangestellten bedeuten Tablets und Co. Arbeitsverdichtung
Berlin. Die Digitalisierung von Krankenhäusern bedeutet einer Studie zufolge für deren Mitarbeiter häufig zusätzlichen Arbeitsdruck. Nur eine kleine Minderheit empfinde die Technik als Entlastung, berichtete die »Süddeutsche Zeitung« (Montag) aus einer ihr vorliegenden Untersuchung im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Dafür seien im vergangenen Jahr mehr als 500 Pflegekräfte, knapp 40 Ärzte und rund 100 weitere Klinikangestellte befragt worden.
Ein Drittel der Befragten gab dem Bericht zufolge an, dass die Digitalisierung ihrer Arbeit nicht zu Entlastung, sondern zu mehr Stress und Arbeitsverdichtung führe. Auch wenn fast 90 Prozent der Beschäftigten neuen Technologien wie etwa elektronischen Patientenakten oder Tablets aufgeschlossen gegenüberstünden und hier Vorteile in der Behandlung der Patienten erkennen würden, würden sie diese eher als Zusatzaufgabe wahrnehmen. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.