Qualifikationsrahmen

Bildungslexikon

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Qualifikationsrahmen. 2008 setzten die europäischen Institutionen mit dem europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) einen Referenzrahmen, der den Vergleich »nationaler Qualifikationssysteme« ermöglichen soll. Der EQR definiert eine Reihe von Bildungsniveaus, die das gesamte Spektrum von Bildungsergebnissen abdecken sollen. Dazu gehört auch die Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse, z.B. beim Bachelor, Master und der Promotion. Ausdrücklich bezieht sich der EQR auf Fertigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen. Unter Fertigkeiten werden nicht nur kognitive, sondern auch praktische Fähigkeiten verstanden. Ziel ist es, neben formalen Bildungsabschlüssen auch sogenannte nicht-formale, außerhalb des Bildungs- oder Berufsbildungssystems erworbene Fertigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen anzuerkennen und so berufliche Tätigkeit zu ermöglichen.

Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) wurde 2013 eingeführt. Die Niveaus des DQR erstrecken sich von »fachgerechter Erfüllung grundlegender Anforderungen« bis zu »Kompetenzen zur Gewinnung von Forschungserkenntnissen in einem wissenschaftlichen Fach oder zur Entwicklung innovativer Lösungen und Verfahren in einem beruflichen Tätigkeitsfeld«. tgn

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