Schwarz-Rot scrabbelt sich durch

Nun also doch: Die SPD will ab Januar mit der Union Möglichkeiten gemeinsamen Regierens sondieren

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin. GroKo, KoKo, MiKo - das Politvokabular ist in Bewegung geraten. Der Not gehorchend, denn wenn bald der Heilige Abend eingeläutet wird, steht die Bundesrepublik genau drei Monate nach der Wahl noch immer ohne neue Regierung da. Am Freitag rang sich die SPD immerhin zu Sondierungsgesprächen mit der Union durch; CDU und CSU wollen eine erneute Große Koalition, bei den Sozialdemokraten schwebt manchem eine KoKo vor, eine Kooperationskoalition mit gelockerten Verbindlichkeiten. Als MiKo (Mini-GroKo) und VerKo (Verliererkoalition) verspottete LINKE-Chef Bernd Riexinger schon mal den neuen Anlauf. Die SPD-Linke fordert, weiterhin über eine Minderheitsregierung zu reden; für eine MiKo (Minderheitskoalition) aus Schwarz und Grün wäre mancher Grüne wohl zu erwärmen. Auch wenn das Ganze bis weit ins nächste Jahr andauern wird, sieht HeiKo (Maas) keine Staatskrise; der SPD-Justizminister findet, dass Demokratie eben Zeit braucht. Notfalls wird am Ende eine SoKo zur Lösungssuche eingesetzt. Als Chef schlagen wir GojKo (Mitic) vor, den großen, unbesiegbaren Häuptling. Wenn der es nicht kann, dann keiner. wh Seiten 2 und 4

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.