Petition für fairen Umgang mit Muslimen
Berlin. Vertreter aus Gesellschaft, Kirchen und Weltanschauungsgemeinschaften warnen vor einer anti-muslimischen Stimmung in Deutschland und fordern einen fairen Umgang mit Muslimen und dem Islam. In einer am Mittwoch auf der Plattform change.org verbreiteten Erklärung kritisiert das Bündnis »Ohne Unterschiede!«, dass in den Medien und im politischen Reden und Handeln für Muslime andere Maßstäbe angelegt würden als bei anderen Religionsgemeinschaften und gesellschaftlichen Gruppen. Es gelte aber »gleiches Recht für alle« und es dürfe nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Zudem müsse mit Muslimen und nicht nur über sie gesprochen werden. Auch müssten positive Entwicklungen in muslimischen Gemeinschaften gewürdigt werden, etwa Aufrufe, an Wahlen teilzunehmen, die Zusammenarbeit mit anderen Religionen oder öffentliche Stellungnahmen gegen Antisemitismus und Gewalt. Selbstverständlich stünden Muslime und ihre Organisationen nicht außerhalb von Kritik, heißt es in der Erklärung weiter. »Wenn Frauen, Andersgläubige oder Menschen unterschiedlicher sexueller Identität diskriminiert oder sogar angegriffen werden, ist Kritik berechtigt und angebracht.« Allerdings sollte auch Kritik an Muslimen verhältnismäßig sein und nicht in Pauschalverdächtigungen und »Islam-Bashing« münden. epd/nd
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