SPD fordert von CSU Sachlichkeit
Verein »NoGroKo« gegründet
Berlin. Kurz vor Beginn der Sondierungswoche am Sonntag hat die SPD insbesondere von der CSU mehr Sachlichkeit gefordert. Alle seien »gut beraten, jetzt vernünftig und sachlich miteinander zu reden und keine Revolution auszurufen«, sagte SPD-Vize Manuela Schwesig am Freitag. Die Forderung von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt nach einer »konservativen Revolution« sei »befremdlich«. Es müsse jetzt schnell ausgelotet werden, »ob die Gemeinsamkeiten reichen und wofür sie denn reichen, für eine erneute Große Koalition oder eine Minderheitsregierung oder andere Optionen«, so Schwesig.
Bei der SPD formiert sich der Widerstand gegen eine Neuauflage der Großen Koalition auch organisatorisch: Der Verein »NoGroKo« gründete sich in der Geschäftsstelle des Berliner Landesverbandes, dem Kurt-Schumacher-Haus, wie die Initiatoren am Freitag mitteilten. »Eine große Koalition stärkt die Rechten - und schwächt die Sozialdemokratie«, hieß es in der Erklärung. »Die SPD muss wieder zu ihren Grundwerten stehen - und nicht zur Union.« Agenturen/nd Seiten 2, 4 und 5
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