- Politik
- Proteste in Iran
Kommission prüft Inhaftierungen
Reformfraktion in Irans Parlament will Aufklärung über Demonstranten
Teheran. Auf Verlangen der Reformfraktion im iranischen Parlament soll eine Sonderkommission das Schicksal der Demonstranten aufklären, die bei den jüngsten Protesten inhaftiert wurden. Dabei gehe es insbesondere um die festgenommenen Studenten, sagte ein Sprecher der Teheraner Universität laut der Nachrichtenagentur Isna am Sonnabend.
Es gibt immer noch keine offiziellen Angaben zur Anzahl der Personen, die seit vergangener Woche an Protesten gegen das Regierungssystem teilgenommen hatten und festgenommen worden waren. Die Rede ist von 1000 bis 1800 landesweit, unter ihnen fast 100 Studenten.
Wissenschaftsminister Mansur Gholami erklärte, dass ein Viertel der festgenommenen Studenten bereits freigelassen worden sei. Aber auch er nannte keine detaillierten Zahlen. Das Ministerium versuche, die Freilassung aller Studenten zu ermöglichen, sagte Gholami dem Nachrichtenportal Etemaadonline am Samstag. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.