Geheimzahl nicht verraten

Vorsicht vor Betrügern am Telefon

  • Lesedauer: 2 Min.

Wenn allerdings ein vermeintlicher Mitarbeiter der eigenen Bank oder Sparkasse anruft und vorgibt, eine Sperrung durchführen zu wollen, sollten Verbraucher misstrauisch sein. Besonders, wenn der angebliche Mitarbeiter neben den Kontodaten auch die persönliche Geheimzahl (PIN) verlangt.

Auf diesen Trick sollten Bankkunden nicht hereinfallen: Bei solchen Anrufen ist ein Ganove am Telefon, der die girocard vermutlich gestohlen oder gefunden hat und sich mit der PIN Zugang zum Konto verschaffen oder auf andere Weise betrügen möchte.

Wie man sich schützen kann

Die PIN ist immer geheim zu halten und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Polizei oder Institutsmitarbeiter fragen diese nie ab.

Seien Sie auch am Telefon wachsam und legen Sie einfach auf, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt.

Die im Display angezeigte Rufnummer ist keine sichere Möglichkeit, den Anrufer zu identifizieren, denn sie lässt sich technisch manipulieren.

Grundsätzlich gilt für alle Karteninhaber eine erhöhte Sorgfaltspflicht im Umgang mit den von der Bank oder Sparkasse zur Verfügung gestellten Medien. Diese sind so aufzubewahren, dass Dritte keinen Zugang haben.

Beim Geldabheben am Automaten und Bezahlen in Geschäften, also dort, wo dichtes Gedränge herrscht, haben Betrüger mit ihren Tricks leichtes Spiel: Bei der PIN-Eingabe werfen sie etwa einen Blick über die Schulter des Karteninhabers, um die Geheimzahl auszuspähen. Anschließend stehlen sie mit einem Ablenkungsmanövers Geldbörse samt girocard.

Verbraucher können sich am besten schützen, wenn sie

die PIN-Eingabe immer mit der freien Hand oder dem Geldbeutel verdecken,

andere Kunden gegebenenfalls um Abstand bitten und

Zahlungskarten möglichst in verschlossenen Innentaschen der Kleidung tragen.

Sollte dennoch einmal die Karte abhanden kommen, ist diese unverzüglich zu sperren. Außerhalb der Öffnungszeiten des Kreditinstituts ist eine Kartensperrung rund um die Uhr unter den zentralen Sperrnummern +49 116 116* bzw. +49 (0) 30 4050 4050* möglich. kartensicherheit.de

*Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei; Gebühren Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal